Donnerstag, 28. Januar 2021

Homeschooling - Tipps

Familien haben es gerade nicht leicht

Die Cannstatter Ergotherapeutin Patricia Köper und die Sprachtherapeutin Ariane Willikonsky aus dem FON Institut am Marktplatz, geben Tipps zum Homeschooling:



Anfragen der freien Wähler zum Kindeswohl

Anfrage der freien Wähler

Hier zwei aktuelle Anfragen, die die Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart gestern bei der Stuttgarter Stadtverwaltung eingereicht hat:

1.) Anfrage Nr. 29/2021, "Kindeswohlgefährdung während Corona" vom 27.01.2021

Der Artikel "Kindeswohlgefährdungen nicht aus den Augen verlieren"

Das deutsches Schulportal vom 07.01.2021*, geht auf eine weitere Herausforderung ein, mit der sich Lehrer und Schulsozialarbeiter während der Corona-Pandemie auseinandersetzen müssen. Sie sehen ihre Schüler/-innen kaum noch, es fehlen die gemeinsamen Zeiten, in denen auch über Außerschulisches gesprochen werden kann, und es fehlen die Beobachtungen, wenn sich bei einem/einer Schüler/-in Verhaltensänderungen bemerkbar machen. In dem Artikel heißt es dazu unter anderem: "Die Schule ist neben dem Elternhaus die einzige Institution, die ein unabhängiges Erziehungsrecht hat. (...) Das Erziehungsrecht ist mit einer Pflicht verbunden: Wir Pädagoginnen und Pädagogen müssen uns um unsere Schülerinnen und Schüler sorgen - auch außerhalb der Schule. Die Verantwortung dafür tragen wir gemeinsam mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamts."

Die freien Wähler fragen:
1. Wie ist die Situation an den Stuttgarter Schulen?
2. Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Schulsozialarbeitern und Jugendamt - insbesondere bei Schülern/-innen, bei denen ein Unterstützungsbedarf festgestellt wurde?
3. Wie läuft die für die Schüler/-innen notwendige Einbindung ihrer Eltern/Erziehungs- berechtigten ab?
2. Willkommensbesuche und Corona

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat vor einigen Jahren die sogenannten Willkommens- besuche bei Neugeborenen eingerichtet, um sich bei deren Eltern als offener, interessierter und kompetenter Ansprechpartner und Begleiter in allen Fragen der Pflege, Förderung und des Großziehens von Kindern vorzustellen. Die Hebammen, die die Willkommensbesuche durchführen, sollen auch Hinweise aufnehmen und diesen nachgehen, wenn sie bei dem Besuch den Eindruck gewinnen, dass die Eltern einen Unterstützungsbedarf haben.

2.) Anfrage Nr. 30/2021, "Willkommensbesuche und Corona" vom 27.01.2021

Die Willkommensbesuche sind mit dem Lockdown eingestellt. Einerseits ist dies nachvoll- ziehbar, andererseits stehen insbesondere Eltern, die ihr erstes Kind bekommen haben, derzeit nicht nur vor den üblichen Herausforderungen junger Eltern, sondern auch vor den Herausforderungen, die durch Corona entstehen: Die Kontakte sind eingeschränkt, die Möglichkeiten, andere Eltern mit Babys kennenzulernen, der normale Austausch in Krabbel- gruppen und vieles andere entfällt oder ist stark reduziert. Gleichzeitig wird immer wieder berichtet, die Gewalt in Familien nehme zu. Davon sind dann sicherlich auch Babys betroffen. Deshalb wären die Willkommensbesuche aus unserer Sicht gerade jetzt eine gute Gelegenheit, mit den Eltern auf einem niederschwelligen Niveau ins Gespräch zu kommen und das Jugendamt als Begleiter und Ratgeber vorzustellen.

Die freien Wähler fragen:
1. Welche Alternativen hat das Jugendamt entwickelt, um den immer gewünschten, nieder- schwelligen Zugang zu den Familien auch während der Pandemie zu bekommen?
2. Hält das Jugendamt in Zeiten von Corona das Verschicken des Willkommensbriefes mit den Hinweisen für die Eltern für ausreichend?
3. Welche anderen Präventionskonzepte bzw. -angebote hält das Jugendamt für die Eltern vor?