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Mittwoch, 26. Januar 2022

Abriss der Häuser Pragstraße

Abriss statt Technik

von Peter Mielert

Der Rosensteintunnel hat viele Gewinner, aber auch Verlierer: Bewohner von ca. 40 Wohnungen verlieren ihre Zuhause, wenn alle Häuser an der Ecke Pragstraße/Bei der Meierei abgerissen sein werden!

Der im Augenblick durchgeführte Abriss der Häuser Pragstraße war nicht alternativlos! 

Die Alternative ist im Bebauungsplan aus dem Jahre 2011beschrieben: die Wohnungen mit Schallschutzfenstern kombiniert mit Lüftungsanlagen zu versehen.

In der Öffentlichkeit wurde allerdings von der Verwaltung der Eindruck erweckt, dass der Abriss der Stadt- und straßenbildprägenden Häuser am Eingang zum inneren Bad Cannstatt zwingend notwendig und längst beschlossen worden sei - aus Gründen des Lärmschutzes(Stadtsprecher Nikolas Junkermann: „Abrissgenehmigung wg. Zunahme der Lärmimmisionen“) und zum Schutz vor Schadstoffen - dieses war falsch! Im Bebauungsplan Ca 264, der vor 10 Jahren in Kraft getreten ist, sind zwar die Gebäude erwähnt mit Kosten für „notwendige Maßnahmen…zum Schutz vor Schadstoffen“ und mit Aussagen zum Lärmschutz: „Wohnhäuser Pragstraße 148, 150, 152, 156/1(bereits abgerissen), Bei der Meierei 1 und 3: Geringfügige Überschreitung des Immisionsgrenzewertes nachts im 4. OG.“ …. deshalb besteht Anspruch auf Schallschutzmaßnahmen.“ Zum Thema „Schadstoffe im Nahbereich“ heißt es:  „sehr hohe Immissionswerte und hohe Grenzwertüberschreitungen“ und „Ohne Schutzmaßnahmen sind jedoch gesunde Wohnverhältnisse nicht gegeben. Aus diesem Grunde ist hier eine mechanische Belüftung der Räume mit Filterung der Zugluft erforderlich.“ 

Von einem Abriss ist nicht die Rede!




Fazit: Eine Verbesserung der Luftqualität und eine Verringerung des Lärms findet durch den Abriss nicht statt - die Abgase und der Lärm werden nur weiter verteilt - wohin? In Richtung der neu entstandenen Bürogebäude am Löwentorbogen, deren Beschäftige sich dann wohl nur in den Gebäuden aufhalten und nicht vor die Tür treten sollten - abgesehen davon, ob es da sowieso kein erholsames Grün gibt, weder vor oder an den Gebäuden! Aufgabe muss doch sein: die aus Klima- und Lärmschutzgründen notwendige Verkehrswende endlich umzusetzen, die Emissionen des KFZ- Verkehrs zu senken, z.B. durch Maßnahmen an den Fahrzeugen: z.B. tatsächliche Filterung der Dieselabgase, Geschwindigkeitsbegrenzungen für einen lärm- und abgasarmen Verkehrsablauf. Gegen den Abriss spricht: Bei den Gebäuden Pragstraße 148 bis 152 und dem Gebäude Bei der Meierei 1 handelt es sich um orts- und straßenbildprägende Gebäude mit hoher gestalterischer Qualität in den Fassaden- die Häuser - dazu gehört auch das Gebäude Bei der Meierei 3 - bieten bezahlbaren Wohnraum, an dem es in Stuttgart erheblich mangelt- durch die erwähnten technischen Maßnahmen, sowie dem Einbau von Schallschutzfenstern können „gesunde Wohnverhältnisse“ hergestellt werden(ein nicht durch technische Maßnahmen schätzbarer Außenraum besteht zur Straßenseite hin nicht!).

Warum die Stadt , die den privaten Wohnungs- und Hauseigentümern die Bezahlung der Lüftungsanlagenangeboten hat, solche aber für ihre eigenen Häuser nicht in Betracht gezogen hat, erschließt sich nicht!

Würde man auch an der Straße am Neckartor, an der Hauptstädte und Hohenheimer Straße die gleichen Maßstäbe wie hier anlegen, hätten die Wohngebäude dort schon lange abgerissen werden müssen! 

Und zu guter Letzt noch diese Anmerkung:

Wie kann man, wenn die Stadt Stuttgart seit Neuestem das Ziel Klimaneutralität bis 2035 anstrebt, so mit bestehender Bausubstanz, die eine Unmenge an „grauer Energie“ beinhaltet umgehen? Soll das Stadtbild nur noch von trivialer Investorenarchitektur, die an kurzfristiger Rendite orientiert ist,  bestimmt werden(siehe gleich nebenan) – für mich eine gruselige Vorstellung!

Sonntag, 27. Dezember 2020

Neubau in Bad Cannstatt

Neuer Betriebshof des Garten-, Friedhof und Forstamts und des Tiefbauamts 


Peter Mielert hat uns Bilder des Neubaus des Betriebshof des Garten-, Friedhof und Forstamts und des Tiefbauamts gesendet. Seine Meinung dazu: "So sehr ich den Mitarbeitenden der beiden Ämter die neuen Gebäude zur Durchführung ihrer für unser aller Wohl wichtigen Aufgaben gönne, so bin ich und sind andere geschockt über das brutale Äußere.
Wirbt die Stadt aus Klima- und Naturschutzgründen dafür, dass private ihre Fassaden begrünen; sie erhalten dafür Zuschüsse. Warum fragt man sich, zeigt die Stadt nicht an ihren eigenen Gebäuden, wie es gehen kann?"

Wie gefällt euch das neue Gebäude? 






 

Freitag, 4. August 2017

Rosensteintunnel

Der Rosensteintunnel - einstige Verbindung von Bad Cannstatt und Stuttgart

Der Rosensteintunnel war der erste Eisenbahntunnel Württembergs. Er wurde von Carl Etzel geplant, war 362m lang  und verband Bad Cannstatt mit Stuttgart. Er wurde 1864 fertig gestellt.

1916 wurde der Tunnel außer Betrieb genommen und teilweise zur Champignonzucht genutzt. Im zweiten Weltkrieg diente er als Luftschutzbunker. Das Portal Richtung Bad Cannstatt wurde 1966 zugemauert. Seither verfällt der Tunnel. Nun möchte der Verein zur Förderung und Erhaltung historischer Bauten den Tunnel wieder zum Leben erwecken und renovieren. Geplant ist unter anderem den Balkon wieder zugänglich zu machen, von dem man einen herrlichen Blick hat.

Mehr Infos unter: http://www.stuttgarter-denkmale.de


Dienstag, 27. September 2016

Ideenwettbewerb Rosensteinbunker entschieden

1. Platz geht an Büro Siegloch + Partner

Der von der Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart ausgelobte „Ideenwettbewerb Rosensteinbunker“, zu dem 5 renommierte Architekturbüros aus Bad Cannstatt eingeladen waren, ist entschieden. Zu der öffentlichen Präsentation im Großen Kursaal am Montag, 26. September 2016 konnte der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Stadtrat Jürgen Zeeb, rund 140 Gäste begrüßen. Unter den Gästen waren die Inhaber und einige Mitarbeiter der teilnehmenden Architekturbüros sowie der Cannstatter Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler, Alt-Stadtrat Robert Kauderer und der Regionalrat und Kreisvorsitzende der Freien Wähler Stuttgart, Peter Aichinger.



Sonntag, 26. Juni 2016

Christuskirche

Die Kirche ohne Glocken

Im Jahre 1873 wurde die evangelisch-methodische Kirche in der Daimlerstraße eingeweiht und somit endete die jahrlange Odyssee der wesleyanische Gemeinschaft in den verschiedesten Versammlungsräumen. Bereits ab 1860 fanden englischsprachige Predigen statt, die erste deutschsprachige Predigt hielt J.C. Barrat im Jahre 1867.

Einweihung der Kirche am 24.08.1873                                                                                  Quelle: emk Fellbachcannstatt

Montag, 20. Juni 2016

Stadtkirche Bad Cannstatt

Liebe Grüße aus 1906

Die Stadtkirche von der Sicht des damaligen Marktplatz, dem ehemaligen Holzmarkt, aus aufgenommen, geschrieben wurde die Postkarte vor 110 Jahren am 20.06.1906.

Donnerstag, 16. Juni 2016

Bürgerbeteiligung Rosenstein

Zweite Öffentliche Veranstaltung im Stuttgarter Rathaus – erstmals mit Kinderwerkstatt

Die Stuttgarterinnen und Stuttgarter können bei der informellen Bürgerbeteiligung ihre Vorstellungen und Ideen zur Gestaltung der Entwicklungsfläche Rosenstein einbringen. Das Beteiligungsverfahren besteht aus verschiedenen Bausteinen, darunter auch drei Öffentliche Veranstaltungen.

Die zweite Öffentliche Veranstaltung findet im Großen Sitzungssaal (3. OG) des Rathauses, Marktplatz 1 am Samstag, 18. Juni, 14 bis 18 Uhr statt.

Foto: Oliver Willikonsky

Dienstag, 7. Juni 2016

Neukonzeption Stadtmuseum

Wiedereröffnung im Herbst 2016

Das Stadtmuseum Bad Cannstatt wird derzeit neu konzipiert, um künftig mit einer neu gestalteten Dauerausstellung im Obergeschoss Besuchern die rund 250 000 Jahre alte Geschichte der Stadt zu vermitteln. Auf Grund der Umbauarbeiten in den Ausstellungsräumen bleibt das Museum daher ab Montag, 13. Juni, geschlossen, bevor es im Herbst wiedereröffnet wird.

Montag, 6. Juni 2016

Historisches Bad Cannstatt

Blick von der Stadtkirche

Der Blick von der Stadtkirche zum einen Richtung Rosenstein - noch vor dem Bau des Rosensteinbunkers. Der zweite Blick ist auf den Marktplatz mit dem alten Oberamt, dem heutigen Verwaltungsgebäude. Wir danken Pro Alt Cannstatt für die historischen Bilder.

Dienstag, 24. Mai 2016

Die Verwandlung der Spreuergasse 34


In der Spreuergasse 34 findet seit einigen Jahren jedes Jahr eine Verwandlung der besonderen Art statt. Mit einer Bilderserie haben wir für euch die Verwandlung der letzten 4 Monaten dokumentiert. Wir bleiben auch die nächsten Monate dran.


Freitag, 15. Januar 2016

Das älteste Haus Stuttgarts

Die beiden ältesten Häuser Stuttgarts stehen in Bad Cannstatt

Das Klösterle und die Brählesgasse 21

Lange Zeit galt das Klösterle, erbaut 1463, als das älteste Haus Stuttgarts.  
Bei einer Untersuchung 2013 kam dann heraus, dass in der Brählesgasse ein noch älteres Haus steht. Die Untersuchung eines Balkens im Dachstuhl ergab, dass das Haus in der Brählesgasse 21  bereits 1348 erbaut wurde und somit nach aktuellem Stand das älteste Haus Stuttgarts ist.
Wir finden, der leichte Schneefall heute unterstreicht den Charme der wunderschönen Häuser.
Klösterle








Brählesgasse 21

Montag, 28. Dezember 2015

Unterführungen in Bad Cannstatt

Unterführungen in Bad Cannstatt

Unterführungen in Bad Cannstatt fotografiert von Oliver Willikonsky

Unterführung Martin-Luther-Straße