Dienstag, 27. September 2016

Ideenwettbewerb Rosensteinbunker entschieden

1. Platz geht an Büro Siegloch + Partner

Der von der Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart ausgelobte „Ideenwettbewerb Rosensteinbunker“, zu dem 5 renommierte Architekturbüros aus Bad Cannstatt eingeladen waren, ist entschieden. Zu der öffentlichen Präsentation im Großen Kursaal am Montag, 26. September 2016 konnte der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Stadtrat Jürgen Zeeb, rund 140 Gäste begrüßen. Unter den Gästen waren die Inhaber und einige Mitarbeiter der teilnehmenden Architekturbüros sowie der Cannstatter Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler, Alt-Stadtrat Robert Kauderer und der Regionalrat und Kreisvorsitzende der Freien Wähler Stuttgart, Peter Aichinger.



Ausgangspunkt des Wettbewerbs war die Idee des Cannstatter Freie Wähler-Bezirksbeirats Gerhard Veyhl, den nicht sonderlich schön anzusehenden Hochbunker an der Rosensteinbrücke einer neuen Nutzung zuzuführen und so eine Attraktion am Neckar und ein lebendiges Wahrzeichen für den Stadtbezirk Bad Cannstatt zu schaffen. Leitgedanke war dabei, die „Stadt am Fluss“ in Cannstatt besser erlebbar zu machen.

In seiner Einführung erläuterte Stadtrat Jürgen Zeeb die Aufgabenstellung des Ideenwettbewerbs. Ziele waren eine gute städtebauliche Neukonzeption des Areals als Stadteingang von Bad Cannstatt sowie eine Verbesserung der Erlebbarkeit und der Aufenthaltsqualität im Bereich des Neckarufers und der Rosensteinbrücke. In Bezug auf den Umgang mit und der Aufwertung von historischer Bausubstanz sollte auch eine Antwort darauf gegeben werden, ob der Bunker erkennbar bleiben soll oder nicht.

Nach diesen Kriterien wurden die Arbeiten von einem neuköpfigen Preisgericht bewertet, bestehend aus Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler, dem Leiter des Amtes für Liegenschaften und Wohnen, Thomas Zügel, dem Leiter der Abteilung Neckar beim Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, Heinrich Sonntag, Regionalrat Peter Aichinger, Alt- Stadtrat Robert Kauderer, Bezirksbeirat Gerhard Veyhl sowie den Mitgliedern der Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart. Die Genehmigungsfähigkeit, der Brandschutz, die Kosten oder die Verkehrsplanung wurden nicht bewertet, allein die Ideen und Vorschläge zählten.

„Das Preisgericht“, so Stadtrat Jürgen Zeeb bei der Erläuterung der Pläne, „war von den 5 völlig unterschiedlichen Entwürfen, dem hohen Niveau der Arbeiten und dem breiten Ideenspektrum sehr angetan.“ So kam es auch, dass drei 3. Plätze, ein 2. Platz und ein 1. Platz vergeben wurden.

Die drei 3. Plätze: Der Entwurf der f2 Frey Architekten GmbH sieht die Umwandlung des Bunkers in einen Energiespeicher mit Aussichtsplattform und Café vor. Die PlanQuadrat Projekt GmbH & Co. KG schlägt einen um mehrere, verglaste Geschosse erhöhten „Cubus“ vor, der im Inneren Platz für Aquaponik bietet. Stockwerkdesign Sandy Krauss kann sich im Bunker ein Forum für Tüftler, Erfinder und Entdecker sowie einen vertikalen Stadtgarten an der Außenfassade vorstellen.

Der 2. Platz ging an den Freien Architekten Jens Lehmann. Seine städtebauliche Konzeption sieht Freitreppen am Neckar und einen aus dem Bunker entwickelten Solitär mit Ausstellungs- und Gastronomieflächen vor.

Den Wettbewerb gewonnen hat das Büro Siegloch + Partner, das die Struktur der Cannstatter Altstadt in seinem Entwurf aufnimmt und zwischen Badstraße und Neckar ein kleines Stadtviertel mit einem Quartiersplatz entstehen lässt. Unten am Neckar sind ein Uferweg, eine Liegewiese und ein Bootsanleger vorgesehen.

Zum Abschluss der Präsentation bedankte sich Stadtrat Jürgen Zeeb bei allen Teilnehmern des Wettbewerbs für ihre Mühe und die tollen Entwürfe. Bezirksbeirat Gerhard Veyhl möchte die Idee, den Rosensteinbunker zu einem besonderen Ort am Fluss zu machen, gerne weiterverfolgen und kann sich dabei der Unterstützung des Cannstatter Bezirksvorstehers Bernd-Marcel Löffler sicher sein, der den Ideenwettbewerb der Freie Wähler Gemeinderatsfraktion in einem kurzen Grußwort lobte.





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