Sonntag, 24. Juli 2022

D'r ede vrzählt (2) - das Kaufhofgelände

Das Kaufhofgelände

Es geschehen noch Zeichen und Wunder - auch in Bad Cannstatt. Denn am alt-ehrwürdigen Kaufhof-Gebäude tut sich was. Vergangene Woche wurde die Passage, die seit dem Leerstand der Gebäude - im Oktober 2020 schloss der Kaufhof seine Pforten - eher als Urinal genutzt und nicht zum Durchgehen animiert, per Bretterzaun abgesperrt. Begründet wurde dies aus Sicherheitsgründen. Am Gebäude haben sich kleine Teile gelöst. Nichts dramatisches, versichert Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler, aber es wurde reagiert und die Ekelpassage dicht gemacht. Jetzt muss zwar ein kleiner Umweg in Kauf genommen, aber wenigstens nicht mehr der Atem beim Passieren angehalten werden.

Damit nicht genug. Denn im September beginnen die Arbeiten am Außenabriss. Obwohl noch nicht feststeht, was genau an dieser für den Stadtbezirk so wichtigen Stelle entstehen soll. Genaueres wird wohl am kommenden Dienstag, 26. Juli, berichtet. Da steht das Thema "Sachstand und weiteres Vorgehen Kaufhof-Areal Bad Cannstatt" auf der Tagesordnung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Technik. Die Sitzung im Stuttgarter Rathaus beginnt um 8.30 Uhr. Das Thema ist Punkt 13 auf der Tagesordnung. Man darf also gespannt, was zwischenzeitlich soll alles ausgehandelt wurde. Denn die schwierigen Besitzverhältnisse wirken sich nicht gerade als Beschleuniger bei diesem Thema aus, das den Stadtbezirk noch lange beschäftigen wird.

Die Abbruchgenehmigung liegt seit vergangenem Dezember vor. Ein früherer Beginn war aber nicht möglich, da die Badstraße in den letzten drei Wochen der Sommerferien als Ausweichstrecke benötigt wird. Denn das Tiefbauamt muss die König-Karl-Straße stadteinwärts am Wilhelmsplatz in der Zeit komplett sperren. Der Verkehr wird dann über die Badstraße geführt. Da können die äußerst aufwändigen Abbrucharbeiten, die längere Zeit in Anspruch nehmen, nicht auch noch durchgeführt werden. Dem Bezirksvorsteher ist nicht wohl bei der Verkehrsumleitung durch die Badstraße. "Ich bin gespannt, wie sich das auswirkt." Aber wer mit dem Auto in Bad Cannstatt unterwegs ist, ist inzwischen so einiges gewohnt. 


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