Mittwoch, 3. August 2016

An Darmkrebs erkrankt


Syrische Braunbärin Safa gestorben

Im Alter von 28 Jahren ist die Syrische Braunbärin Safa in der Wilhelma gestorben. Sie hatte in den vergangenen Wochen kaum noch gefressen. Bei einer Untersuchung wurde nun Darmkrebs festgestellt. Deshalb haben die Tierärzte sie aus der Narkose nicht mehr zurückgeholt. „Wir gehen von einer altersbedingten Erkrankung aus“, sagte die Bären-Kuratorin der Wilhelma, Ulrike Rademacher. „In der Natur werden die Bären im Schnitt 30 Jahre alt, in Zoohaltung etwas älter. Safa war also schon eine betagte Bärin.“ Safas Partner Raschid, der bereits 31 Jahre alt ist, erfreut sich noch guter Gesundheit. Als Einzelgänger trauern Bären nicht.

Safa (links) und Raschid im Jahr 2002                                                           Foto: Wilhelma


Safa war 1991 aus dem Tierpark Bern in die Wilhelma gekommen. Safa war dort im Dezember 1988 geboren worden. Raschid stammt aus Nürnberg, wo er im Januar 1985 auf die Welt kam. Gemeinsam hatten sie im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart 2001 doppelten Nachwuchs bekommen. Die beiden Jungtiere Eddi und Salina sind 2002 in den Tierpark Sendaviva in Arguedas im Nordosten Spaniens abgegeben worden.

Syrische Braunbären sind etwas kleiner und heller als der Europäische Braunbär. Diese Unterart ist selten. In europäischen Zoos leben nur noch weniger als 20 Tiere. Ihr natürlicher Lebensraum liegt im Kaukasus und im Nahen Osten in Bergregionen, die gering bewaldet oder baumlos sind.

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