Montag, 11. September 2017

Swingparty im Kleinen Kursaal Bad Cannstatt

Stimmung mit den Hornsgatan Ramblers

Es swingt in Bad Cannstatt. Am Samstag, den 16. September 2017 lädt SwingKultur Stuttgart zur großen Swing-Party im Kleinen Kursaal ein. Für Stimmung sorgen die Hornsgatan Ramblers aus Stockholm, die zu den beliebtesten Swingbands der Lindy-Hop-Szene gehören. Tagsüber gibt es am 16. und 17. September Workshops für Lindy-Hop-Tänzer.


Die Hornsgatan Ramblers wissen, wie man auf der Tanzfläche einheizt, denn alle acht Musiker sind auch leidenschaftliche Lindy-Hop-, Balboa- und Shag-Tänzer. Rhythmus und Swing prägen ihre Songs. Der Name Hornsgatan Ramblers kommt von der Straße in Stockholm, in der die meisten der Musiker leben und arbeiten.

Tagsüber unterrichten die international renommierten Tanzlehrer William Mauvais und Maeva Truntzer aus Frankreich Lindy-Hop-„Moves“. Von ihrer Erfahrung können an diesem Wochenende vor allen Dingen Swingtänzer profitieren, die schon einige Zeit tanzen.

Zum Auftakt der Party am Samstagabend lädt der Veranstalter SwingKultur Stuttgart alle, die schon immer einmal Swingtanzen ausprobieren wollten, von 19.15-20.00 Uhr zu einem kostenlosen Lindy-Hop-Schnupperkurs ein. Im Anschluss von 20.15-21.00 Uhr erzählt DJane Swinging Swanee aus Berlin im „History Talk“ von der Swingszene in Harlem/New York in den 1930er Jahren. Ab 21 Uhr steigt dann die große Party mit Livemusik von den Hornsgatan Ramblers und Show Acts von William und Maeva und den Ballroom Dynamites. Der Eintritt kostet 15 Euro, für Schüler und Studenten 12 Euro.

Veranstalter ist SwingKultur Stuttgart.



Swing tanzen in Stuttgart
Zur Musik von Benny Goodman, Duke Ellington, Count Basie und anderen Klassikern der Swingära wird in der Stuttgarter Szene vor allem Lindy Hop getanzt. Der ausgelassene, improvisationsreiche Paartanz entstand in den späten 1920er-Jahren in den afroamerikanischen Milieus der New Yorker Ballrooms. Seinen Namen erhielt er 1927 als Referenz auf Charles Lindbergh. Seine erste Atlantiküberquerung mit dem Flugzeug kommentierte die Presse damals mit der Schlagzeile „Lindy hops the Atlantic“. Lindy Hop hat sich auch aus dem, ebenfalls afroamerikanisch inspirierten, Charleston entwickelt. Dieser war 1923 mit dem gleichnamigen Jazz-Stück in dem Broadway Musical „Running Wild“ über Nacht zum Modetanz Nummer Eins auch in der „weißen“ Gesellschaft avanciert. In den übervollen Ballrooms entwickelte sich schließlich gegen Ende der 1920er-Jahre auch der Balboa. Eng und mit kleinen aber variationsreichen Schritten wird er auch heute noch entspannt auf schnelle Musik und bei knappem Platzangebot getanzt. In den 1930er-Jahren schließlich kam der Shag in Mode, der ebenfalls eng aber dynamischer als der Balboa getanzt wird.

In den 1980er-Jahren wurden die Swingtänze „wiederentdeckt“. In Stockholm, London und New York trafen sich fast zeitgleich die ersten Swingbegeisterten, um die Tänze der 1920er- und 1930er-Jahre zu lernen. Seitdem haben sich Lindy Hop und Co. auf sämtlichen Kontinenten ihre Fangemeinden erobert. Auch Stuttgart wurde vom Swing-Virus infiziert. 2005 gründete eine Handvoll Liebhaber der Swingära den Verein „SwingKultur Stuttgart“.

Seitdem wächst die Stuttgarter Swingszene kontinuierlich. Tanzbegeisterte lernen hier Lindy Hop, Balboa, Shag, Authentic Jazz und 20s Solo Charleston.

Alle Informationen rund um das Angebot von SwingKultur Stuttgart gibt es auf www.SwingKultur.de.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen