Totenkopfäffchen in der Wilhelma
Bei den Totenkopfäffchen in der Wilhelma gibt es aktuell gleich dreifachen Nachwuchs. Verantwortlich dafür ist ein Franzose: Illampu, der aktuelle Zuchtmann, kam im vergangenen Herbst aus dem südfranzösischen Zoo de La Barben in die Gruppe der kleinen, beliebten Affen auf den Subtropenterrassen. Nun ist das erste Ergebnis der Zusammenführung zu sehen: Zwischen Ende April und Mitte Mai erblickten drei Jungtiere das Licht der Welt und werden von ihren Müttern auf dem Rücken getragen.
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Huckepack tragen die Mütter der Totenkopfäffchen ihren Nachwuchs Foto: Wilhelma Stuttgart |
Dort liegt für Totenkopfäffchen in den ersten vier Lebenswochen das Glück der Erde. Danach werden sie auch von den anderen weiblichen Gruppenmitgliedern getragen. Denn bei den Bewohnern der südamerikanischen Regenwälder teilen sich die Affenfrauen das Babysitten. Die Tanten entlasten
Illampu, der übrigens nach einem bolivianischen Berg benannt ist, wurde 2010 geboren und kam auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für die seltenen Schwarzkappen-Totenkopfäffchen nach Stuttgart. Dieses existiert seit nunmehr 18 Jahren und ist für die Koordination des Austauschs von Tieren zwischen den europäischen Zoos verantwortlich. Meistens werden die Männchen auf Reisen geschickt. Diese verlassen in der Regel nach drei Jahren, sobald ihre eigenen Töchter geschlechtsreif werden, die Gruppen. So auch in der Wilhelma: Illampu ist der Nachfolger von Zlotan, der in den vergangenen drei Jahren für den Nachwuchs sorgen durfte. Die Weibchen bleiben zumeist ihr Leben lang beisammen.
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