Seelöwen schwimmen wieder im runderneuerten Becken
Die Bagger waren abgezogen, die Bauzäune abgebaut und das ozeanblaue Becken mit frischem Wasser befüllt: Nach fast 14-monatiger Sanierung konnten die Kalifornischen Seelöwen der Wilhelma in Stuttgart wieder ihre angestammte Anlage vor dem Aquarium beziehen. Mit Hilfe starker Hände und der Unterstützung eines Krans ging es für die vierköpfige Gruppe zurück in ihr Heimatgewässer. Im vergangenen Jahr lebten die Robben übergangsweise im ungenutzten Eisbärengehege des Zoologisch-Botanischen Gartens, damit an ihrer Anlage die nötigen Renovierungsarbeiten vorgenommen werden konnten.
Unesco entspannte auf der neuen Liegefläche. Foto: Wilhelma Stuttgart |
Die Beschichtung des Wasserbeckens war mit der Zeit in die Jahre gekommen und hatte sich immer wieder in Teilen abgelöst. „Nach genauerer Betrachtung der Anlage hatten wir außerdem festgestellt,
Schweres Gerät unterstützte den Seelöwenumzug: Nur mit Hilfe eines Krans konnten die etwa 280 Kilogramm Gewicht von Bulle Unesco in die Anlage gehoben werden. Foto: Wilhelma Stuttgart |
Der Transport verlief dank des sorgfältigen Trainings, das auch in der Zwischenunterkunft täglich weitergeführt wurde, für alle Beteiligten ruhig und stressfrei. „Die Tiere sind zügig und selbstständig in die Transportkisten gestiegen“, erzählt Tierpfleger Markus Kapp. „Unesco und Evi haben da sowieso viel Übung. Nur die beiden Kleinen brauchten noch etwas Unterstützung.“ Denn Fiete und Heaven sind erst anderthalb Jahre alt. Sie lernen seit wenigen Monaten die grundlegenden Kommandos und haben daher noch nicht so viel Routine. Zeit zum Üben haben sie glücklicherweise zukünftig genug. Zunächst dürfen sich die Tiere aber in Ruhe eingewöhnen, bevor die kommentierten Fütterungen um 11 und 15 Uhr wieder stattfinden können. Was mit der nun leerstehenden Eisbärenanalage geschieht, ist derzeit noch in Prüfung.
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