Dienstag, 30. August 2016

Ohne Haie stirbt das Meer


Wilde Wochenenden: Thementag zur Rolle der Haie

Sie stehen in der Nahrungskette ganz oben und gehören trotzdem zu den Gejagten: Die Folgen des Haisterbens sind für das Meer als größtes Ökosystem der Erde verheerend. Über Ursachen und Folgen berichtet die Organisation „Sharkproject“ in der Reihe der Wilden Wochenenden in der Stuttgarter Wilhelma bei einem Thementag am Sonntag, 4. September, von 11 Uhr bis 17 Uhr.

Haie tragen zu dem biologischen Gleichgewicht im Ökosystem Meer bei.           


Zu den faszinierenden Tieren gibt es um 15 und 16 Uhr Multimedia-Vorträge. Für Kinder werden um 11 und 13 Uhr zudem Geschichten mit Michael, dem kleinen Weißen Hai, und seinem Freund Fridolin vorgelesen.

Mit hunderten Zähnen und einem riesiges Maul wirken Haie furchteinflößend. Sie ernähren sich von Rochen, Fischen sowie kleineren Haiarten und reduzieren somit die Fressfeinde von Muscheln und Kleinstlebewesen. Diese wiederum haben eine wichtige Funktion, weil sie das Meer reinigen und die Wasserqualität im Gleichgewicht halten. Leider werden jedes Jahr unzählige Haie getötet. Ob sie sich – als für Fischer unnützer – Beifang in einem Schleppnetz verfangen oder ihre Flossen in Suppen enden, ist dabei unerheblich: Die Folgen für die Umwelt bleiben dieselben.


Doch wer schützt schon etwas, vor dem er sich fürchtet? Nur, wenn den Menschen bewusst wird, wie wichtig die unterschätzten Kreaturen für das Ökosystem Meer und letztlich auch für uns sind, kann es gelingen, diese drastische Entwicklung aufzuhalten. Die Experten von „Sharkproject Germany e.V.“, einer internationalen Initiative mit Sitz in Offenbach, klären in der Wilhelmaschule unterhalb der Geiervoliere über die Thematik auf. Sie bringen spannende Exponate mit und beantworten Fragen der Besucher. Es gibt dabei Nachbildungen von großen Weißen Haien zu bestaunen, Haihaut zum Anfassen und Haigebisse mit ihren unterschiedlichen Merkmalen zu sehen.

Die Teilnahme an diesem Thementag ist wie immer im Eintrittspreis der Wilhelma enthalten. Kleine Spenden für den Artenschutz sind aber jederzeit willkommen.

 Fotos: Sharkproject

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