Mittwoch, 2. Mai 2018

Drei Jahrzehnte und kein bisschen müde

30 Jahre `s Dudelsäckle e. V.

Der Cannstatter Kulturverein „`s Dudelsäckle“ feiert dieses Jahr ein besonderes Jubiläum. Im Jahre 1988 taten sich 13 Angehörige eines Freundeskreises, der aus der Jugendarbeit der evangelischen Steiggemeinde entstanden ist, zusammen, einen Kulturverein zu gründen. Peter Hinderer, Vorsitzender damals und heute: „Vor 30 Jahren sah das kulturelle Angebot in Bad Cannstatt eher düster, was sich inzwischen wesentlich verbessert hat. Wir dachten damals, wir stellen etwas auf die Beine“ – und so taten sie es. Aus dem Freundeskreis ist inzwischen ein respektabler Verein geworden mit über 200 Mitgliedern. Einmal im Monat ist Stammtisch, derzeit im Cafe „nachbar“, einer Kneipe im Nachbarschaftszentrum Hallschlag.

Dort wird Musik handgemacht, Sessions entstehen und, und, und…, Ausflüge stehen auf dem Programm.

Offiziell wird das Jubiläum mit einem Festwochenende vom 15. Juni – 17. Juni 2018 im Gemeindezentrum Steig (Auf der Steig 21 – 23) in Bad Cannstatt begangen.



Bei diesem möglichst unkonventionellen Fest tritt die Kabarettistin Sabine Essinger mit ihrem neuen Programm „Standing owehchens!“ auf. Am Sonntag gibt es eine Schwäbische Kirch` mit Pfarrer Friedemann Binder in der Steigkirche Bad Cannstatt.

Standing owehchens! Das neue Programm von Sabine Essinger steht – und »des tut weh«! Es kommt am Freitag, 15.06.2018, 20.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) in der Steigkirche, Auf der Steig 21 in Bad Cannstatt zur Aufführung. Der Eintritt beträgt 15,-- €. Der schwäbische Kabarettabend wird von der Kochkiste Steig bewirtschaftet.

Können schwarzer Humor und zugespitzte Übertreibungen wehtun? Ja! Aber es darf gelacht werden. Nicht nur über den ganz normalen Wahnsinn des Alltags, sondern über Dinge, die
schon jedem im Leben Bauch- und Kopfschmerzen beschert haben. Vom altklugen Baby bis hin zur altersweisen bissigen Oma – vertreten ist alles, was einem in der schwäbischen
Frauenwelt begegnet. Ob männermordende Firmenchefin, übermotivierte Supermami oder gestresste Stewardess Sabine Essinger ihre Weiber legen den Finger in die Wunde und streuen noch eine Prise Salz darauf! Wieder einmal beweist Sabine Essinger ihre blitzschnelle Wandlungsfähigkeit und mit dem Herz auf der Zunge ihre Liebe zu den schwäbischen Eigenheiten und ihren badischen Wurzeln. Beide Seelen zu vereinen ist nicht immer leicht, doch Sabine Essinger schafft das liebevoll und bissig zugleich – und »des tut weh«!

Am Sonntag, 17.06.2018, 10.00 Uhr ist Schwäbische Kirch` mit Pfarrer Friedemann Binder in der Steigkirche Bad Cannstatt.

De schwäbisch Kirch’ gh’ert scho drzua. Dass onser Mundart net bloß fir’s Kabarett oder da Klamauk taugt, sondern durchaus ao fir’s Philosophiera ond sogar zum Kirch’ mitanander feira, des erfahret scho seit etliche Johr deselle, wo bei de Cannstatter Mundarttage en d’ Stadtkirch’ ond zom Steillagafescht komme sen. A manche altbekannte Gschicht aus dr Bibel ka’ oim ganz neu uffganga, wenn se em Dialekt drherkommt. Friedemann Binder wurde 1942 in Herrenberg geboren, ist also im West-Schwäbischen zu Hause. Er studierte Theologie in Tübingen und Zürich. Seit 1969 ist er Pfarrer, davon 14 Jahre in Wangen und Oberwälden-Dekanat Göppingen. 1979 begann Friedemann Binder mit schwäbischen Predigten und hielt später ganze Gottesdienste in Mundart. Als Pfarrer im Ruhestand lebt er derzeit in Rechberghausen.

Unter Leitung von Klaus Jansen gestalten Mitglieder des Kulturverein `s Dudelsäckle den Gottesdienst musikalisch mit. Im Anschluss an die Kirch` gibt es einen Ständerling.

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